Mit 26 Mitarbeitenden ist der Standort Geretsried der CHT Germany GmbH der kleinste Standort innerhalb Deutschlands in der weltweit agierenden CHT Unternehmensgruppe. „Klein, aber fein“, erklärt der Werksleiter Maiko Alpers, denn das Werk Geretsried entwickelt, produziert und vertreibt Silikongrundstoffe, auch auf Kundenwunsch, und verfügt über eine der modernsten Anlagen zur Herstellung von Silikonelastomeren und Silikoncompounds weltweit. Man hat sich sehr erfolgreich auf kleine Mengen spezialisiert und beliefert den europäischen Markt.

Die Produktpalette ist breit gefächert: Für z.B. Cabrio-Verdecke, Förderbänder für Supermarktkassen, Gel-Schuheinlagen, Gelunterlagen und Beatmungsmasken für den medizinischen Bereich, Duschkopfnoppen oder Silikonbänder für den perfekten Halt von Radlerhosen entwickelt das Unternehmen die Grundstoffe zur Fertigung der Produkte.

Flüssiggas wird für den Betrieb der Gebäudeheizung benötigt – diese wurde bisher mit Erdgas beheizt. Wegen der Sorge vor einer möglichen Gasmangellage im Jahr 2022 und der Diskussion des zukünftigen Rückbaus von Erdgasnetzen machte sich Maiko Alpers Gedanken, wie er die Energieversorgung seines Werks sichern konnte. Auf der Suche nach einer Alternative zum leitungsgebundenen Erdgas wurde er schnell beim Flüssiggasversorger Tyczka Energy fündig.

Geretsrieder CHT Germany Standort stellt von Erdgas auf Flüssiggas um

 

Bei der Planung der neuen Flüssiggasversorgung war dem Betriebsleiter wichtig, dass die Energieversorgung schnell umgestellt werden konnte, zuverlässig funktioniert und die Versorgungssicherheit gewährleistet ist. Die Flüssiggas-Anlage wurde aufgrund des erwarteten Energiebedarfs dimensioniert und ein Standort für den unterirdischen 2,9 t Flüssiggastank in der Grünfläche vor dem Gebäude gefunden.

Es gibt mir ein gutes Gefühl, nicht mehr von leitungsgebundener Energie abhängig zu sein, sondern den Energiespeicher mit fast 40.000 kWh auf dem eigenen Grundstück zu haben.“

Maiko Alpers, Werksleiter am Standort Geretsried

Das Unternehmen befindet sich im Stiftungsbesitz und eines der erklärten Stiftungsziele ist die Verantwortung gegenüber der Umwelt. So hat sich das Unternehmen bspw. die technologische Kernkompetenz erworben, wassersparende Lösungen sowie nachhaltige Produkte und Prozesslösungen zu entwickeln. „Obwohl CHT noch nicht berichtspflichtig ist, erstellt sie bereits seit einigen Jahren einen Nachhaltigkeitsbericht und dokumentiert die Fortschritte. Im Rahmen der Science Based Targets initiative hat sich die CHT Gruppe außerdem Ziele zur Reduktion von THG-Emissionen (Spurengase, die zum Treibhauseffekt beitrage) gesetzt “, erklärt Milan Schillinger, Nachhaltigkeitsexperte bei CHT.

Biogenes Flüssiggas – ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

Das Unternehmen entschied sich im zweiten Schritt, sich am Standort Geretsried vom fossilen Flüssiggas zu verabschieden und auf ISCC PLUS-zertifiziertes Bio LPG** umzusteigen – ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Die Umstellung war problemlos möglich. Anhand von Zertifikaten wird die gesamte Wertschöpfungskette nachgewiesen.

** Bei der Herstellung von Bio LPG werden im Vergleich zu konventionellem LPG bis zu 90 Prozent CO2 Emissionen eingespart. Durch die ISCC PLUS-Zertifizierung ist die Nachhaltigkeit von Bio LPG über die gesamte Produktions- und Lieferkette nachgewiesen.

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Flüssiggas für Gewerbe