Wärme mit Flüssiggas zu erzeugen ist ökologischer als mit Strom, da die direkte Verwendung von Flüssiggas als Primärenergieträger energieeffizienter ist. Bei der Erzeugung von Strom gehen mehr als 60 Prozent der ursprünglichen Energie verloren. Das heißt, ein Gasherd nutzt ungefähr doppelt so viel von der eingesetzten Primärenergie zum Kochen wie ein Elektroherd. Deshalb ist die Umweltbelastung durch klimaschädliche Treibhausgase und andere Luftschadstoffe beim Kochen mit Flüssiggas am geringsten.
Die Wärme lässt sich beim Gasherd schneller und genauer regulieren als bei einem herkömmlichen Elektroherd. Nur ein Induktionsherd kann da mithalten. Vorheizen entfällt ebenso wie unkontrolliertes Nachgaren. Sobald die Flamme aus ist, ist die Hitze weg. Da Speisen punktgenau heiß werden, verbraucht eine Gaskochstelle weniger Energie als ein strombetriebenes Modell.
Moderne Gaskochfelder gibt es ab 80 Euro in verschiedenen Größen, Ausführungen und Designs zu kaufen.
Drei Varianten sind erhältlich: Klassische Gasbrenner in einer Kochmulde aus Edelstahl oder Email sowie Gasbrenner auf und unter einer Glaskeramikplatte. Da der Markt nur wenige Gasbacköfen anbietet, kombinieren Hobby- und Profiköche das Gaskochfeld meist mit einem Elektrobackofen.
Aus Kostensicht schneiden Gasbrenner über die Lebensdauer immer besser ab als Elektroherde. Der Grund: Der Preis für Flüssiggas ist erheblich günstiger als Strom.
Gaskochfelder besitzen verschiedene Kochzonen mit unterschiedlicher Leistung: Neben einem Normalbrenner gibt es Sparbrenner, Schnell-, Stark- und sogar Wokbrenner. Manche Geräte sind mit einem Elektrokochfeld kombiniert.
Ein Timer macht das Kochen leichter: Einfach die gewünschte Kochzeit einstellen, nach Ablauf schaltet sich die entsprechende Gaskochstelle ab. Praktisch ist auch die sogenannte Quick Stop-Funktion: Ist das Essen fertig, Knopf drücken und alle Flammen erlöschen.
Das Kochen mit einem Gaskochfeld ist sicher, die Technik robust und bewährt, eine Wartung gesetzlich nicht vorgeschrieben. Alle in Deutschland erhältlichen Gasherde sind geprüft, was leicht an der CE-Kennzeichnung erkennbar ist.
Moderne Gaskochfelder haben eine automatische Zündung, man muss die Gasflamme also nicht mehr mit einem per Hand anzünden. Einmal kurz den Bedienknebel pressen und die Flamme steht zum Kochen bereit. Eine Zündsicherung verhindert den Gasaustritt, falls die Flamme etwa bei Zugluft erlischt. Die automatische Wiederentzündung bringt das Feuer dann erneut zum Brennen. Bei langem Betrieb stoppt eine Sicherheitsausschaltung die Gaszufuhr automatisch.
Die Berliner Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) informiert im Internet über Händler, Hersteller und Lieferanten von Gaskochstellen sowie weitere Flüssiggasgeräte und -anwendungen.